Aktuelles

28.03.2024

DEFUS-Delegation auf der Security, Democracy and Cities Konferenz

Alle drei Jahre organisiert Efus die größte europäische Konferenz zum Thema Urbane Sicherheit, die dieses Jahr vom 20.-22. März in Brüssel stattfand. Die rund 700 Teilnehmenden aus Europa und der Welt tauschten sich drei Tage zu aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen des friedlichen Zusammenlebens in Städten, der urbanen Sicherheit und der Prävention aus.

Die DEFUS-Mitglieder Augsburg, Berlin, Essen, Freiburg, Mannheim und Stuttgart sowie der LPR Niedersachsen und der Deutsche Präventionstag waren auf der Konferenz vertreten. Neben dem internationalen Austausch während der Konferenz und den abendlichen Empfängen im Rathaus St Gilles und dem Rathaus der Stadt Brüssel, nutzen die DEFUS-Mitglieder die Zeit auch für Gespräche untereinander.

Ein großes Thema war die Auswirkungen der anschwellenden Drogenkrise in Europa. Überall, zu jeder Zeit und für jeden gibt es Drogen, so der Leiter der Europäischen Drogenmonitoring Stelle EMCDDA Alexis Goosdeel. Der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Rotterdam Ahmed Aboutaleb betonte, dass der Drogenhandel die größte Einnahmequelle der Organisierten Kriminalität ist, und Organisierte Kriminalität inzwischen alle Städte betrifft. In Belgien und den Niederlanden haben Gewalt und Kriminalität in Zusammenhang mit Drogenkriminalität stark zugenommen. Immer wieder kommen in diesen Gebietskämpfen auch unbeteiligte Dritte und Polizisten ums Leben. Die belgische Regierung hat mit Ine van Waymesch seit wenigen Jahren eine nationale Beauftrage für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und des Drogenhandels und hat das Thema zur nationalen Priorität erklärt. Alle drei sind sich einig, dass Kooperation auf allen und zwischen allen Ebenen und die Bündelung aller Kräfte und allen Wissens notwendig ist, um Organisierte Kriminalität zurückzudrängen.

Das Programm der Konferenz war sehr vielfältig und deckte verschiedene Aspekte der Urbanen Sicherheit von Gewalt gegen Frauen, Jugendgewalt und dem öffentlichen Raum ab sowie der der Umgang mit marginalisierten Gruppen im öffentlichen Raum. In Field Visits konnten die Teilnehmenden 12 verschiedene Einrichtungen der Urbanen Sicherheit und Präventionsprojekte in der Stadt Brüssel besichtigen und Kennenlernen.

Im Rahmen der Konferenz gab Efus die Gründung eines neuen europäischen Netzwerkes für Fachkräfte der kommunalen Prävention bekannt. Viele der Mitarbeitenden in den Stadtverwaltungen, die für die Bearbeitung und Organisation der kommunalen Prävention und urbanen Sicherheit zuständig sind, haben einen besonderen Bedarf an Austausch. Sie kommen aus unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und sind meist in ihre Stellen hineingewachsen. Efus will dieses Netzwerk mit Austauschmöglichkeiten und Veranstaltungen beleben.

 

 

alle aktuellen Informationen